Nesthocker

Der Hundewelpe wird in unfertigem Zustand geboren, ist blind und taub und findet zur mütterlichen Zitze lediglich über Pendelbewegungen des Kopfes. Damit ortet er Wärmequellen in seiner Umgebung. Das Gesäuge der Hündin ist wärmer als ihre übrige Körpertemperatur, weshalb der Zwerg, in unserem Falle der kleine Elefant, auch schnurstracks den Weg dorthin findet. Manche finden ständig diesen Weg (z.B. die gelbe Hündin...), andere verschlafen auch schon mal eine Mahlzeit.
Wer sich in der Nähe des mütterlichen Kopfes aufhält, dem wird gnadenlos der Po geputzt, denn  in dieser Phase können sie sich noch nicht selbständig lösen.

Man nennt diese Zeit auch die "Zeit des sinnvollen Unvermögens", was bedeutet, dass gerade in den ersten 14 Tagen eines Hundelebens so viel passiert an innerer Entwicklung.
Anders als der tierische Nesthocker  verhält sich das menschliche Exemplar dieser Gattung. Frei nach dem Motto: "Meine Eltern wohnen noch bei mir" nimmt es (meistens er) auch über die Phase der physischen Hilflosigkeit hinaus das Brut- und Pflegeverhalten seiner Eltern (meist Mütter) gerne an.
Tiere kennen so etwas nicht und das unterscheidet uns von ihnen (na ja, das und noch ein andere Dinge mehr)

Der 1. Geburtstag

Es ist wie bei kleinen Menschenkindern: am Anfang zählt man noch die Tage, dann die Wochen, danach die Monate und irgendwann nur noch die Jahre. Wir fangen genauso an: heute ist der F-Wurf 1 Woche alt.
Herzlichen Glückwunsch........

  

Leo (rechts)
schleicht
auch gerne
durch
das
Welpen-
zimmer

Alle Welpen sind vergeben

Ich hätte nicht gedacht, dass die Nachfrage nach der schwarzen Hündin so groß sein würde. Inzwischen ist sie auch vergeben, ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei und hoffe, dass wir in Zukunft noch von ihr hören werden. Sie zieht zu....ach nein, das ist jetzt wirklich zu privat..........

Cookie, die fürsorgliche Mutter, bezieht nun auch mal wieder ihren Platz im Flur, eine kurze Auszeit zwischen den Säugezeiten und ihre großen Futtermengen nimmt sie auch wieder mit den beiden anderen in der Küche ein. Es normalisiert sich also alles. Sie wirkt dabei so völlig gelassen, ist von ihrer Rolle nicht überfordert und gelegentliche Besucher an der Wurfkiste werden von ihr freundlich angegrinst.

Einige der "kleinen Elefanten" sind inzwischen besonders flink unterwegs, es würde mich nicht wundern, wenn der oder die Erste demnächst schon über das Absperrungsbrett am Welpenkisten-Ausgang fällt. Dann müssen wir die Latte leider höher legen. 

Der Zwergen-Alltag besteht aber wie immer aus lange schlafen, viel trinken und ein bisschen rumkrakeelen (ordentlich laut), gestern habe ich ein erstes Bellen gehört. Allen geht es sehr gut :-))))

Große Fortschritte

Nachdem nun einige Farb- und Geschlechter-Wünsche einmal durchgetauscht wurden, ist evtl. - Überraschung- noch eine schwarze Hündin zu vergeben, kein schwarzer Rüde mehr.












Die Hündin wird bevorzugt in Arbeitshände abgegeben (also für die Jagd und/oder Dummyarbeit oder als Rettungshund), mit vollem Familienanschluss, aber nicht als reiner "Familienhund".

Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu berichten. Die acht kleinen Elefanten wachsen unaufhaltsam und Cookie frisst mir die Haare vom Kopf, um die ganze Milch zu produzieren.
Malou betritt den Welpenraum garnicht mehr, nur Summer kommt manchmal zum putzen. Alles ist so friedlich.....wie schön.

Die Prägung zum jagdtauglichen Labrador kann garnicht früh genug beginnen :-)))

Auf vielfachen Wunsch.....

...stelle ich noch ein paar Fotos ein - reine Kunst :-))))

 Allen geht es gut, die Gewichtszunahme schreit demnächst wahrscheinlich nach einer Diät ;-)) und Cookie hat ihre alte Form wieder.
Summer und  Malou schauen gelegentlich vorbei, allerdings war Summer weniger an den Welpen als an dem Futter, dass Cookie ständig zur Verfügung hatte, interessiert. Sie suchte jede Gelegenheit, ins Welpenzimmer zu gelangen.
Das Futter steht jetzt nicht mehr rum.....sonst gerät Summer (wieder) aus der Form.

Ist das eigentlich Welpenballett??????

Der Keks und seine Krümel

Wir hatten drei kleine Elefanten erwartet und es kamen 8 Labradorwelpen mit z.T. durchaus stattlichen Geburtsgewichten zwischen 365gr (H/s) und 494gr (R/s). Also vielleicht doch ein bisschen Elefant drin ;-) Zwischen 11.11h und 15.36 wurden sie geboren, mal direkt zwei hintereinander, dann wieder mit einer größeren Pause dazwischen.

Aber alles in allem war es sehr entspannt, so entspannt, dass ich zwischendurch endlich den neuen T.C. Boyle zuende lesen konnte ("Wenn das Schlachten vorbei ist" - ein vielleicht nicht ganz passender Titel zum gestrigen Tag).

Nicht ganz so entspannt bin ich in die Geburt gegangen. Diejenigen, die schon das letzte Mal "miterlebt" haben, wissen warum, für alle anderen stelle ich hier nochmal den Link ein: E-Wurf

Doch dieses Mal lief es so, wie es sich gehört. Zur großen Freude aller ist Cookie ein sehr fürsorgliche Mutter, die instinktsicher sich um jeden einzelnen Welpen gekümmert hat, auch wenn sie noch so erschöpft war vom vielen Pressen.

Nun schart sie ständig ihre Brut um sich. Die Fotos sehen aus wie jedes Mal. Wirklich? Nein, wir haben einen gelben Farbtupfer dazwischen. Die Erstgeborene ist eine recht energische, durchsetzungsfreudige gelbe Hündin mit 434gr Geburtsgewicht.

©Titel: Steffi H.

Kurzer Bericht aus der Welpenkiste

Seit 11.11h wurden heute 4 Hündinnen und 4 Rüden geboren...... Alle schlagen sich tapfer, vor allem Cookie.......

Generalprobe

Gestern morgen dachte ich, jetzt geht's bald los. Eigentlich viiieeeel zu früh, aber wer weiß schon, ob es 11 Labs oder 3 kleine Elefanten werden? Jedenfalls hat Cookie das ganze Programm schon mal durchgespielt: Temperaturabsenkung, Futterverweigerung, Wehen und morgens auf unserem sowieso schon kurzen Spaziergang wäre sie am liebsten nach 250 Metern wieder umgekehrt.
Abends war alles wieder beim Alten - aber wir haben die Generalprobe gut überstanden. Jetzt sind wir gerüstet!!!!!!!!!

Zwischenbericht

53. Tag: 84cm Bauchumfang (ein plus von 26cm gegenüber NN), 30,65kg (ein plus von 7kg gegenüber NN) und immer noch gibt es nicht genügend zu fressen (findet sie, trotz einem plus von knapp 100%))

Erste Vorbereitungen

Cookie sucht ein sicheres Wurflager. Das findet sie dort, wo Malou und Summer auch schon tiefe Löcher gegraben haben - unter unserem "schwebenden" Wohnzimmer, dicht am Haus. Dort gibt es eine Standhöhe von ca. 50cm, was einem durchschnittlich großen Labrador völlig ausreicht. Und ich komme da nicht ran.
Ich erinnere mich noch genau an die letzte Nacht vor Malou's erstem Wurf vor 7 1/2 Jahren, als ich sie "mal eben" um 23 Uhr in den Garten lassen wollte. Schnurstracks verschwand der Hund unter die Terrasse und buddelte das schon Tage vorher frisch angelegte Loch unter dem Anbau weiter. Danach ließ sie sich darin nieder und war nicht dazu zu bewegen, hervor zu kommen. Vom architektonischen her ist es etwas schwierig zu beschreiben, aber das alles liegt in ca. 2 Metern Höhe und wird rechts und links des schwebenden Raumes durch eine Mauer abgestützt. Jedenfalls war es wirklich nicht einfach, Malou, die es sich in den Kopf gesetzt hatte, dort die Welpen zu bekommen, wieder hinaus zu bugsieren.
Wir sind also zu dritt, mit Taschenlampen und langer Moxonleine bewaffnet, mitten in der Nacht unters Haus gekrochen und haben sie dort im wahrsten Sinne des Wortes rausgezerrt. Sie war ziemlich stand-, resp. liegefest.
Die Nacht verbrachte sie dann im Haus. Der erste Welpe wurde am nächsten Morgen trotzdem im Garten geboren - eher verloren - aber Malou war an der Leine. Alle weiteren acht kamen in der Welpenkiste zur Welt.

Mit Staub bedeckt, aber zufrieden davon, für die Welpen ein schönes Lager gefunden zu haben, kommt Cookie in diesen Tagen aus dem Garten zurück. Ihre Welpen werden aber hoffentlich trotzdem im Haus geboren..... (noch zwei Wochen)

I am the walrus, goo goo ga chob

Heute morgen, kurz nach acht: für Leute, die Cookie nicht kennen, sieht sie von der Seite einfach nur ein bisschen unförmig aus, manche anderen haben schon Tips zwischen 9 und 11 Welpen abgegeben. Das glaube ich nun wieder nicht.
Der Hund, von oben betrachtet, ist aber schon ziemlich aus der Form geraten.
Noch drei lange (oder kurze) Wochen...